Ein Bruttoaufschlag ist definiert als zusätzliches Geld, das ein Unternehmen einem Mitarbeiter zahlt, um zusätzliche Einkommenssteuern auszugleichen, die der Mitarbeiter dem Finanzamt schulden könnte, wenn er eine Geldleistung vom Unternehmen erhält. Dies ist in der Regel bei Vergütungsplänen für leitende Angestellte der Fall, z. B. wenn ein leitender Angestellter umziehen muss und die Umzugskosten sowie ein Bruttoaufschlag zum Ausgleich der zu erwartenden Einkommenssteuer anfallen.
Den Gehaltsscheck eines Arbeitnehmers hochzurechnen bedeutet einfach, den Gehaltsscheck in umgekehrter Reihenfolge zu berechnen. In der Regel wird den Arbeitnehmern ein Bruttobetrag ausgezahlt, von dem später Abzüge wie Steuern, Sozialversicherung und Rentenfonds vorgenommen werden. Der Restbetrag nach den Abzügen wird als Nettolohn bezeichnet. Bei einer Hochrechnung wird der gewünschte Nettolohn im Voraus festgelegt, und der Bruttobetrag wird erhöht und ausgeglichen, um sicherzustellen, dass der Arbeitnehmer den richtigen Nettolohn erhält.
Die Hochrechnung wird normalerweise für einmalige Zahlungen verwendet, wie z. B. Erstattungen für Umzugskosten oder Prämien zum Jahresende. Je nach der Berechnungsmethode eines Unternehmens kann ein Arbeitnehmer dennoch eine zusätzliche Steuerschuld haben.
Die Vorteile für die Arbeitnehmer liegen auf der Hand: Sie haben mehr Geld in der Tasche, abzüglich der Steuern. Das Hochrechnen senkt die Steuerlast des Arbeitnehmers, was auch zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit beitragen und die Loyalität fördern kann.
Sie kann auch dazu beitragen, dass sich Arbeitnehmer eine private Krankenversicherung leisten können, wenn das Unternehmen diese nicht anbietet. Anstatt die Prämie zu zahlen und die Zahlung als abzugsfähige Betriebsausgabe zu behandeln, erhöht der Arbeitgeber das Gehalt des Arbeitnehmers um den Prämienbetrag. Anschließend zieht er die Invaliditätsprämie vom Lohn des Arbeitnehmers nach Steuern ab und zahlt den Betrag an die Versicherungsgesellschaft. Der Arbeitgeber zieht die Beträge des hochgerechneten Gehalts als Lohn ab, und da der Arbeitnehmer die Prämie technisch gesehen mit seinem eigenen Geld nach Steuern bezahlt hat, gelten die aus der Police gezahlten Leistungen als steuerfrei.
Die Hochrechnung beseitigt nicht unbedingt die gesamte Steuerschuld des Arbeitnehmers im Zusammenhang mit einer Nicht-Lohnzahlung. In einigen Fällen kann ein Arbeitnehmer durch die Hochrechnung des Lohns in eine höhere Steuerklasse fallen, was bedeutet, dass er mehr Steuern zahlen muss.
Es gibt keine allgemeingültige Methode zur Berechnung des Bruttobetrags, und es können mehrere Methoden angewendet werden, die weitgehend von den Zielen des Arbeitnehmers abhängen. Es ist wichtig, dass die Personal-/Lohnbuchhaltungs- und Finanzteams die steuerlichen Pflichten ihres Unternehmens kennen und sie entsprechend anwenden. Ein umfassendes Verständnis der Steuervorschriften ist unerlässlich und stellt eine große Verantwortung für die Arbeitgeber dar, die alle Anforderungen rechtzeitig erfüllen müssen, um Strafzahlungen zu vermeiden. Wenn es um die Entlohnung der Mitarbeiter geht, ist es immer am besten, sich mit den entsprechenden Fachleuten zu beraten, um die beste Vorgehensweise für die jeweilige Situation des Mitarbeiters zu bestimmen.