Was ist Produktwissen? Braucht man es wirklich? Ist es wichtig? In der wettbewerbsorientierten Welt der Personalbeschaffung lautet die Antwort "ja". Das Verständnis der Merkmale, des Nutzens und des Werts eines Produkts oder einer Dienstleistung, die ein Unternehmen anbietet, kann den Erfolg von Einstellungsprozessen erheblich beeinflussen. Dazu gehört es, die Mission, die Vision, die Werte, die Produkte, die Dienstleistungen und die Wettbewerbsvorteile des Unternehmens zu verstehen. Aber das ist noch nicht alles. Es gehört noch mehr dazu. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Bedeutung Produktkenntnisse bei der Personalbeschaffung haben und wie sie eine Schlüsselrolle dabei spielen, die richtigen Kandidaten für die Stelle zu finden.
Warum sind Produktkenntnisse für In-House-Recruiter wichtig?
Für interne Personalvermittler ist es ein Muss, das Produkt oder die Dienstleistung, die ihr Unternehmen anbietet, sowie den Markt und die Bedürfnisse der Kunden genau zu kennen. Dafür gibt es zwei Hauptgründe:
- Einstellung besserer Teams, die den Produktteams und den Kunden dienen: Produktkenntnisse helfen internen Personalverantwortlichen, die Fähigkeiten, Kompetenzen und Persönlichkeiten zu ermitteln, die für jede Rolle im Produktteam erforderlich sind. Es hilft ihnen auch, die Übereinstimmung der Kandidaten mit der Produktvision, der Kultur und den Werten zu beurteilen.
- Wissen, wonach man suchen muss: Mit Produktkenntnissen können interne Personalvermittler effektive Stellenbeschreibungen, Auswahlfragen und Interviewfragen erstellen, die für das Produkt oder die Dienstleistung relevant und spezifisch sind. Außerdem können sie so die Produktkenntnisse, die Problemlösungsfähigkeiten und die kundenorientierte Denkweise der Bewerber beurteilen.
Sie können Ihren Bewerberpool auch auf die nächste Stufe heben, indem Sie ein Tool wie ManatalsATS verwenden, um sicherzustellen, dass die Bewerber für Stellen in der internen Personalbeschaffung das Potenzial haben, Produktkenntnisse zu erlernen und zu verstehen. Sie können die Lebenslaufanalyse nutzen, um eine große Menge an Lebensläufen schnell zu sortieren und die relevanten Fähigkeiten herauszufiltern. Sie können auch die KI-Empfehlungen von Manatal nutzen, um Scorecards zu erstellen und Talente aufzulisten, die am ehesten für die jeweilige Rolle geeignet sind.
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Arten von Produktwissen
Das Produktwissen lässt sich in zwei Arten unterteilen: Faktenwissen und Erfahrungswissen. Faktisches Produktwissen bezieht sich auf objektive Informationen über die Merkmale, Spezifikationen, den Preis, die Verfügbarkeit usw. des Produkts. Erfahrungswissen hingegen bezieht sich auf subjektive Informationen über die Vorteile des Produkts, Anwendungsfälle, Kundenberichte usw.
Beide Arten von Produktwissen sind für unterschiedliche Zwecke wichtig. Sachliches Produktwissen hilft den Kunden, verschiedene Produkte anhand ihrer Eigenschaften zu vergleichen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Erfahrungswissen hingegen hilft den Kunden, sich vorzustellen, wie das Produkt ihre Probleme lösen oder ihr Leben verbessern kann, basierend auf ihren Gefühlen und Werten.
Wenn Sie z. B. einen Laptop verkaufen, würde sachliches Produktwissen Informationen wie diese beinhalten:
- Geschwindigkeit des Prozessors
- Speichergröße
- Lebensdauer der Batterie
- Bildschirmauflösung
- Gewicht
- Garantie
Das Erfahrungswissen über Produkte umfasst Informationen wie:
- Wie schnell der Laptop mehrere Anwendungen ausführen kann
- Wie viele Daten Sie auf dem Laptop speichern können
- Wie lange Sie arbeiten können, ohne an die Steckdose zu gehen
- Wie klar und lebendig die Bilder auf dem Bildschirm sind
- Wie einfach es zu transportieren ist
- Wie zuverlässig und sicher der Laptop ist
Um effektives Produktwissen zu vermitteln, müssen Sie beide Arten von Informationen in Abhängigkeit von den Bedürfnissen und Vorlieben Ihres Publikums ausbalancieren. Manche Kunden wollen eher sachliche Informationen, andere eher Erfahrungswerte. Sie müssen Ihre Botschaft entsprechend anpassen.
Die Verwendung von Produktwissen in einer Organisation
Produktkenntnisse sind für alle Mitarbeiter eines Unternehmens nützlich, nicht nur für Vertriebs- und Marketingteams. Hier sind einige Beispiele dafür, wie verschiedene Rollen von Produktwissen profitieren können:
- Produktmanager brauchen Produktwissen, um das Produkt auf der Grundlage von Kundenfeedback und Marktforschung zu entwickeln und zu verbessern. Außerdem müssen sie die Produktvision und die Roadmap an interne und externe Stakeholder vermitteln.
- Produktentwickler können ihr Produktwissen nutzen, um die technischen Aspekte des Produkts zu verstehen und zu erkennen, wie es Kundenprobleme löst. Außerdem müssen sie mit anderen Entwicklern und Testern zusammenarbeiten, um Qualität und Funktionalität sicherzustellen.
- Produktdesigner können ihr Produktwissen nutzen, um benutzerfreundliche und ästhetisch ansprechende Schnittstellen zu schaffen, die den Funktionen und Vorteilen des Produkts entsprechen. Außerdem müssen sie ihre Entwürfe auf der Grundlage von Nutzerfeedback und Daten testen und optimieren.
- Produktvermarkter benötigen Produktkenntnisse, um wirksame Kampagnen und Inhalte zu erstellen, die das Wertversprechen und die Differenzierung des Produkts herausstellen. Außerdem müssen sie ihre Marketingmaßnahmen auf der Grundlage von Leistungskennzahlen und Kundenverhalten analysieren und optimieren.
- Verkäufer nutzen ihr Produktwissen, um potenziellen Kunden das Produkt zu präsentieren und zu demonstrieren und deren Fragen und Einwände zu beantworten. Außerdem können sie auf der Grundlage der Kundenbedürfnisse und -erwartungen verhandeln und Geschäfte abschließen.
- Kundendienstmitarbeiter können ihr Produktwissen nutzen, um bestehende Kunden bei Problemen oder Fragen zum Produkt zu unterstützen und zu beraten. Darüber hinaus müssen sie Feedback und Vorschläge von Kunden sammeln und an das Produktteam weiterleiten.
- Führungskräfte und Stakeholder benötigen Produktkenntnisse, um auf der Grundlage des Potenzials und der Leistung des Produkts strategische Ziele und die Richtung für das Unternehmen festzulegen. Außerdem müssen sie ihre Teams inspirieren und motivieren, indem sie die Vision und Mission des Produkts vermitteln.
Wie Sie sehen, ist Produktwissen für jede Rolle in einem Unternehmen, die mit der Entwicklung, der Vermarktung, dem Verkauf oder der Wartung eines Produkts zu tun hat, unerlässlich. Es trägt dazu bei, dass alle an einem Strang ziehen und fördert die Zusammenarbeit und Innovation.
Wie Sie Ihr Produktwissen erweitern und verbessern können
Produktwissen ist nichts, was man einmal lernt und dann wieder vergisst. Es ist etwas, das Sie ständig erweitern und verbessern müssen, wenn sich Ihr Produkt weiterentwickelt und Ihre Kunden sich verändern. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihr Produktwissen erweitern und verbessern können:
- Verwenden Sie Ihr eigenes Produkt: Am besten lernen Sie Ihr Produkt kennen, wenn Sie es selbst benutzen. Auf diese Weise können Sie seine Stärken und Schwächen, seine Vor- und Nachteile sowie seine Funktionen und Vorteile entdecken. Außerdem können Sie sich besser in Ihre Kunden hineinversetzen, wenn Sie erfahren, was diese bei der Verwendung Ihres Produkts erleben.
- Lesen Sie Branchennachrichten: Eine weitere Möglichkeit, etwas über Ihr Produkt zu erfahren, besteht darin, sich über Branchentrends und Entwicklungen zu informieren, die Ihr Produkt oder Ihren Markt betreffen. Sie können Branchenblogs, Zeitschriften, Newsletter, Berichte usw. lesen. Sie können auch an Branchenveranstaltungen wie Webinaren, Konferenzen, Workshops usw. teilnehmen. So bleiben Sie auf dem Laufenden, was in Ihrem Bereich passiert und was als Nächstes ansteht.
- Lernen Sie von den Rekrutierungsteams der Konkurrenz: Ein kluger Weg, etwas über Ihr Produkt zu lernen, ist, zu studieren, wie Ihre Konkurrenten ihre Produktteams rekrutieren. Sie können deren Stellenausschreibungen, Auswahlverfahren, Interviewfragen und Einstellungskriterien untersuchen. So können Sie herausfinden, welche Fähigkeiten und Qualitäten sie bei ihren Produktteammitgliedern schätzen und wie sie sich von anderen Unternehmen unterscheiden. Sie können auch aus den Fehlern des Unternehmens lernen und diese bei Ihrer eigenen Einstellungsstrategie vermeiden.
- Besuchen Sie Verkaufsdemonstrationen Ihres Produkts: Eine praktische Möglichkeit, mehr über Ihr Produkt zu erfahren, ist die Teilnahme an Verkaufsvorführungen Ihres Produkts, die von Ihrem Vertriebsteam oder externen Partnern durchgeführt werden. Sie können beobachten, wie Ihr Produkt potenziellen Kunden präsentiert wird, wie die Alleinstellungsmerkmale hervorgehoben werden, wie mit Einwänden und Fragen umgegangen wird und wie der Geschäftsabschluss erfolgt. Es ist immer gut, sie um Feedback und Einblicke in Ihr Produkt zu bitten und zu erfahren, wie es ihrer Meinung nach verbessert oder besser vermarktet werden kann.
Schlussfolgerung
Produktkenntnisse sind nicht nur eine Fähigkeit, sondern auch ein Vorteil für interne Personalvermittler. Indem sie sich über die Produkte informieren, für die sie einstellen, können sie sich einen Wettbewerbsvorteil auf dem Talentmarkt verschaffen und die besten Mitarbeiter für das Produktteam einstellen. Produktkenntnisse helfen ihnen auch langfristig, da sie mehr branchen- oder kategoriespezifisches Wissen erwerben können, das ihre Glaubwürdigkeit und Kompetenz als Personalvermittler erhöht. Im Grunde genommen ist das Produktwissen ein Schlüsselfaktor für den Erfolg bei der Personalbeschaffung.