Die Personalvermittlungsbranche verfügt über eine riesige Menge an Daten, bei denen es sich zum großen Teil um sensible Informationen über Bewerber und Kunden handelt. Ein Cyberangriff auf eine Personalvermittlungsagentur oder ein Unternehmen, der zum Verlust wichtiger Daten führt, kann das Unternehmen unschätzbares Vertrauen und eine große Menge Geld kosten.
Im Jahr 2022 betrugen die durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung, einschließlich Geschäftseinbußen, Aufdeckung und Eskalation, Benachrichtigung und Reaktion nach dem Einbruch, 4,35 Millionen US-Dollar. [1] Es liegt auf der Hand, dass die Wiederherstellung nach einem schädlichen Cyberangriff lähmend sein kann. Deshalb ist es die beste Lösung, sich im Vorfeld gegen Cyber-Bedrohungen zu wappnen. In diesem Artikel erörtern wir die Bedeutung der Cybersicherheit in der Personalbeschaffungsbranche, die größten Bedrohungen und wie die Cybersicherheit in der Personalbeschaffung verbessert werden kann.
Die Bedeutung der Cybersicherheit bei der Personalbeschaffung
Das Hauptziel der meisten Cyberangriffe sind vertrauliche und persönliche Daten. Die Personalbeschaffungsbranche ist einer der größten Speicher für sensible Informationen und ein Hauptziel für Cyberkriminelle.
Die Daten von Bewerbern und Kunden sind das wertvollste Gut einer Personalvermittlungsagentur. Jede Verletzung der Cybersicherheit und jeder Datendiebstahl hat Auswirkungen auf den Ruf der Agentur.
Hier erfahren Sie, warum Cybersicherheit bei der Personalbeschaffung so wichtig ist:
Bedrohung von sensiblen Informationen
Personalvermittlungsunternehmen verfügen über sensible Informationen über Bewerber, wie z. B. Einkommen, Bankverbindung, Pass- und Visadaten, Adresse und Kontaktdaten, Kundenverträge usw. In ähnlicher Weise geben Kunden vertrauliche Informationen wie Geschäftspläne, Umstrukturierungsprogramme, Mitarbeitergehälter, Budgets usw. an die Personalvermittler weiter.
All dies sind potenzielle Ziele für Cyberkriminelle, die die Informationen stehlen, um sie auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen oder die Sicherheitsverletzung für einen Lösegeldangriff zu nutzen.
Gemeinsam genutzte Geräte - ein potenzielles Ziel
Es ist üblich, dass Kunden und Personalvermittlungsunternehmen miteinander verbundene Systeme und Geräte gemeinsam nutzen, um Informationen auszutauschen und die Verwaltung von Prozessen zu vereinfachen. Diese gemeinsam genutzten Systeme sind potenzielle Ziele für Cyberangriffe.
Darüber hinaus stellt das derzeitige hybride Arbeitsmodell auch ein Cybersicherheitsrisiko für eine Personalvermittlungsagentur dar. Bewerber, die kompromittierte persönliche Geräte verwenden oder über ungesicherte Netzwerke arbeiten, erhöhen die Cyberrisiken erheblich.
Eine Personalvermittlungsagentur, die mit einer robusten Überwachung der Cybersicherheit und der Vorbeugung von Bedrohungen besser vorbereitet ist, wird sich als zuverlässiger Personalvermittlungspartner erweisen.
Mit einem zertifizierten Compliance-Tool wie dem ATS von Manatal können Sie Ihre Einstellungsdaten auf eine sichere Basis stellen. Manatal bietet nicht nur benutzerfreundliche Lösungen für Ihre Bedürfnisse, sondern ist auch nach SOC 2 Typ II zertifiziert. Es folgt den höchsten Standards der Datensicherheit und des Datenschutzes, basierend auf den fünf Trust Service Prinzipien Sicherheit, Verfügbarkeit, Verarbeitungsintegrität, Vertraulichkeit und Datenschutz. Manatal unterstützt auch die Einhaltung von Datensicherheitsgesetzen und -vorschriften wie GDPR und CCPA.
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Die größten Bedrohungen für die Cybersicherheit bei der Personalbeschaffung
Cyberkriminelle sind unerbittlich in ihren Bemühungen, Daten zu stehlen oder Systeme lahmzulegen. Die wichtigsten Bedrohungen für die Cybersicherheit in der Personalbeschaffungsbranche sind die folgenden:
1. Malware
Eine Malware ist eine skrupellose Software, die einen Computer, einen Server oder ein Computernetzwerk lahmlegt. Sie kann unbemerkt wichtige Daten eines Personalvermittlers abschöpfen. Ein Personalvermittlungsunternehmen kann Malware-Angriffe mit einer guten Anti-Malware-Software erkennen und abwehren.
Auch die Aktualisierung aller Software und Systeme kann Malware-Angriffe abwehren. Bösartige E-Mails sind oft die Quelle für das Eindringen von Malware in Systeme. Der Einsatz von Spam-Filtern in E-Mail-Diensten und die Schulung von Mitarbeitern, verdächtige E-Mails zu erkennen und nicht zu öffnen, helfen, Malware-Angriffe zu vermeiden.
2. Ransomware
Es handelt sich dabei um eine bösartige Software, die dem Benutzer den Zugriff auf das System oder die Daten verweigert, bis er ein Lösegeld zahlt. Ransomware wird vor allem über bösartige E-Mails verbreitet. Aufgrund der großen Menge an sensiblen Daten ist die Personalbeschaffungsbranche eines der Hauptziele für Ransomware-Angriffe.
Für ein Personalvermittlungsunternehmen hat ein Ransomware-Angriff eine doppelte negative Auswirkung: finanzielle Verluste und Rufschädigung. Unternehmen können Ransomware-Angriffe vermeiden, indem sie ihre kritischen IT-Systeme proaktiv überwachen.
[2]
3. Phishing
Bei einem Phishing-Angriff kann ein Cyberkrimineller einen ahnungslosen Mitarbeiter angreifen, der sich als vertrauenswürdige Person ausgibt, und sensible Informationen wie Benutzernamen, Passwörter usw. sammeln.
Personalvermittler kommunizieren ständig über E-Mails und sind potenzielle Phishing-Ziele. Der beste Weg, um Phishing-Angriffe zu vermeiden, besteht darin, die Mitarbeiter darin zu schulen, verdächtige E-Mails zu erkennen.
4. Insider-Bedrohung
Ein absichtliches oder versehentliches Datenleck durch Mitarbeiter kann eine zerstörerische Wirkung haben. Ein Mitarbeiter, der das Unternehmen verlässt, kann wichtige Daten stehlen und sie an Konkurrenten weitergeben, oder ein verärgerter Mitarbeiter kann Systeme sabotieren.
Die Verhinderung von Insider-Bedrohungen ist mit einem Echtzeit-Protokollmanagementsystem möglich. [3] Es zeigt, welcher Mitarbeiter auf welches System und welche Daten zugreift, und kann in Echtzeit Warnmeldungen ausgeben.
[4]
5. Hacken
Kriminelle versuchen, von außerhalb des Unternehmens auf sensible Informationen zuzugreifen, indem sie sich in die IT-Systeme einhacken. Die Personalbeschaffungsbranche ist besonders anfällig für Hacking-Versuche, da sie über lukrative Daten verfügt, die die Täter auf dem Schwarzmarkt verkaufen können.
Unternehmen können sich mit Netzwerk-Firewalls, Datenzugriffssicherheit, Überwachung der Benutzeraktivitäten [4] und Mitarbeiterschulungen vor Hackern schützen.
Wie verbessert die Cloud-Überwachung die Cybersicherheit bei der Personalbeschaffung?
Die Schulung von Mitarbeitern, die regelmäßige Aktualisierung von Software, die Entfernung von Altsystemen, die Installation von Anti-Malware-Software und die Verstärkung des Firewall-Schutzes sind allesamt wichtige Maßnahmen zur Cybersicherheit.
Das entscheidende Element bei der Abwehr von Cyber-Bedrohungen ist jedoch, wie schnell die Bedrohung erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Genau hier hilft die Cloud-Überwachung.
Die IT-Systeme einer Personalvermittlungsagentur erfassen zahlreiche Daten und verfügen über mehrere Zugangspunkte, ein umfangreiches Servernetz, eine Vielzahl von Anwendungen, eine Infrastruktur und viele Personen, die darauf zugreifen. Die Überwachung des Zustands aller kritischen Systeme und der Benutzeraktivitäten ist entscheidend für die Abwehr von Cyberangriffen.
Mit einer Cloud-Monitoring-Anwendung kann ein Personalvermittlungsunternehmen das Funktionieren seiner IT-Systeme in Echtzeit beobachten. Sie bietet einen vollständigen Überblick über die kritische IT-Infrastruktur des Unternehmens.
Von der Überwachung von Datenbanken und Anwendungen über die Verwaltung von Protokollen bis hin zur Analyse der Infrastruktur liefert eine Cloud-Überwachungsanwendung ein detailliertes Bild der Funktionsweise der Systeme. Sie überwacht, bewertet und sendet bei Anomalien Warnungen.
Durch automatische Reaktionen verkürzt eine Cloud-Überwachungsanwendung die Reaktionszeit auf Cyberangriffe und ermöglicht so eine reibungslosere Kontinuität des Geschäftsbetriebs. Außerdem wird durch die automatisierte Berichterstattung über Vorfälle eine umfangreiche Historie von Aktivitäten erstellt, die die Skalierung von Cybersicherheitsmaßnahmen weiter unterstützt.
Eine KI-gestützte Cloud-Überwachungsanwendung sollte die erste Wahl sein, da KI Sicherheitsmaßnahmen im Voraus erkennen, analysieren und durchführen kann. Sie verbessert die betriebliche Effizienz und erhöht die Cybersicherheit um ein Vielfaches.
Cybersecurity-Trends
Laut dem offiziellen Bericht zur Cyberkriminalität 2023 wird die Cyberkriminalität die Weltwirtschaft bis 2025 10,5 Milliarden Dollar kosten. [6]
Mit dem rasanten technologischen Fortschritt finden Cyberkriminelle immer raffiniertere Wege, um Cyberangriffe durchzuführen.
Für die Personalvermittlungsbranche ist es wichtig, die folgenden Cyber-Bedrohungen zu verstehen und sich dagegen zu wappnen, um ihr Unternehmen zu schützen.
1. AI im Vordergrund
Künstliche Intelligenz (KI) hat zu enormen Veränderungen im Bereich der Cybersicherheit geführt. Sie hilft bei der automatischen Erkennung und Abwehr von Bedrohungen, der Reaktion auf Vorfälle usw.
Doch Cyberkriminelle können dieselbe KI-Technologie nutzen, um fortschrittliche Malware einzusetzen und die neuesten Sicherheitsprotokolle zu umgehen. Gegenmaßnahmen gegen solche Angriffe erfordern eine ständige Überwachung von Systemen und Netzwerken mit sofortigen Maßnahmen.
2. Anspruchsvolles Phishing
Mit dem Aufkommen der generativen KI können Kriminelle raffinierte Phishing-Angriffe starten, indem sie einen personalisierten Ansatz mit einem Deep Fake wählen. Kriminelle können mit Deep Fakes Social Engineering betreiben und eine Person leicht dazu bringen, sensible Informationen preiszugeben.
3. Cybersecurity bei Fernarbeit
In der heutigen hybriden Arbeitskultur stellt die Arbeit von Mitarbeitern an entfernten Standorten eine zusätzliche Herausforderung für die Cybersicherheit dar. Da die Mitarbeiter möglicherweise in weniger sicheren Netzwerken und mit mehreren verbundenen Geräten arbeiten, sind sie potenzielle Ziele für Cyberangriffe.
Sicherheitsmaßnahmen wie die regelmäßige Überwachung von Mitarbeiteraktivitäten, die Verwendung von VPNs, Multi-Faktor-Authentifizierungen und andere können eine Organisation vor Cyber-Bedrohungen schützen.
4. Sicherheitslücke mit IoTs (Internet der Dinge)
Immer mehr Geräte haben jetzt Zugang zum Internet und sind potenzielle Ziele für Cyber-Angreifer. Die gemeinsame Nutzung von Daten über solche Geräte ist riskant. Die IoT-Geräte dienen im Allgemeinen der Bequemlichkeit und haben schwache Sicherheitsprotokolle.
Die Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit sicheren Geräten [6] und Netzwerken sowie die Einhaltung der Cybersicherheitsprotokolle des Unternehmens sind hilfreich, um IoT-Sicherheitsverletzungen zu vermeiden.
5. Überwachung in Echtzeit
Unternehmen müssen ständig auf Unregelmäßigkeiten in ihren Systemen achten und Probleme sofort angehen, um eine effektive Cybersicherheit zu gewährleisten.
Die Echtzeitüberwachung wird in Zukunft die wichtigste Maßnahme im Bereich der Cybersicherheit sein, da sie durch die Überwachung aller Datenzugriffsaktivitäten und die Auswertung aller Protokolle proaktiv alle Versuche von Cyberangriffen vereiteln kann.
Schlussfolgerung
In der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft des Cyberspace werden Kriminelle bei der Durchführung von Cyberangriffen immer dreister. Die Einstellungsbranche ist anfällig für solche Angriffe. Anstatt erst nach einem Angriff zu handeln, kann die proaktive Überwachung von Systemen und Netzwerken dazu beitragen, Cyberangriffe zu vereiteln.
Die effektive Überwachung aller kritischen Systeme und die Reaktion auf Situationen in Echtzeit ist nur mit Cloud-Monitoring möglich. Das Feedback aus jeder Beobachtung trägt zum Aufbau der Cybersicherheit bei, einem Schlüsselelement für die Aufrechterhaltung des Vertrauens von Kunden und Bewerbern in der Personalvermittlungsbranche.
Zitate:
2. Proaktive Überwachung - Middleware
3. Log Management System - Middleware
4. Protokollüberwachung - Middleware
5. Überwachung der Benutzeraktivitäten - Middleware
7. Forschung.de