Mit der Zunahme der Fernarbeit stehen Personalverantwortliche vor der Herausforderung, Richtlinien zu erstellen, die dieser neuen Arbeitsform gerecht werden. Wie können Personalverantwortliche sicherstellen, dass ihre Richtlinien für die Fernarbeit wirksam und sowohl für das Unternehmen als auch für die Mitarbeiter von Vorteil sind?
Unter Fernarbeit versteht man die Erledigung von Arbeitsaufgaben und Verantwortlichkeiten außerhalb der traditionellen Büroumgebung. Sie ermöglicht es den Mitarbeitern, von zu Hause aus, in Co-Working-Spaces oder an einem anderen Ort außerhalb der physischen Räumlichkeiten des Unternehmens zu arbeiten, was durch Technologie und Kommunikationsmittel erleichtert wird.
Der Zweck dieser Fernarbeitsrichtlinie ist es, Richtlinien und Erwartungen für Mitarbeiter festzulegen, die aus der Ferne arbeiten. Diese Richtlinie umreißt die Kriterien und Verfahren für Telearbeit und stellt sicher, dass die Mitarbeiter ihre Verantwortlichkeiten verstehen, ihre Produktivität aufrechterhalten und die Unternehmensrichtlinien einhalten, während sie aus der Ferne arbeiten.
Diese Richtlinie gilt für alle Mitarbeiter, die für eine Fernarbeit in Frage kommen und dafür eine Genehmigung erhalten haben. Sie gilt sowohl für Vollzeit- als auch für Teilzeitbeschäftigte und bezieht sich auf alle Arbeiten, die aus der Ferne ausgeführt werden, unabhängig davon, ob es sich um regelmäßige oder gelegentliche Arbeiten handelt.
1) Förderungswürdigkeit und Zulassung
1.1. Jeder Mitarbeiter, der aus der Ferne arbeiten möchte, muss einen formellen Antrag bei seinem Manager oder Vorgesetzten stellen.
1.2. Die Genehmigung einer Fernarbeitsvereinbarung hängt von der Art der Rolle des Mitarbeiters, seiner bisherigen Leistung und seiner Fähigkeit ab, seine Aufgaben in einem entfernten Umfeld effektiv zu erfüllen.
1.3. Es liegt im Ermessen der Vorgesetzten, Anträge auf Fernarbeit je nach den betrieblichen Erfordernissen der Abteilung zu genehmigen oder abzulehnen.
2) Vereinbarung über Fernarbeit
2.1. Nach der Genehmigung müssen die Mitarbeiter und ihre Vorgesetzten eine Fernarbeitsvereinbarung abschließen, in der die Erwartungen, Ziele und Ergebnisse der Fernarbeitsvereinbarung festgelegt sind.
2.2. In der Vereinbarung sollten der Zeitplan, die Verfügbarkeit und die Leistungskennzahlen, die für eine erfolgreiche Fernarbeit erforderlich sind, eindeutig festgelegt werden.
3) Arbeitsumfeld:
3.1. Die Mitarbeiter sind dafür verantwortlich, selbst für einen geeigneten und sicheren Arbeitsplatz, die Ausrüstung und die Internetverbindung zu sorgen, die für die effektive Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlich sind.
3.2. Das Unternehmen haftet nicht für Kosten, die im Zusammenhang mit der Einrichtung des Heimarbeitsplatzes des Arbeitnehmers entstehen.
4) Kommunikation und Verfügbarkeit:
4.1. Die Mitarbeiter müssen während der festgelegten Arbeitszeiten eine offene Kommunikation mit ihren Vorgesetzten, Kollegen und Kunden pflegen.
4.2. Eine zuverlässige Internetverbindung und die Erreichbarkeit über die vom Unternehmen bereitgestellten Kommunikationskanäle sind für eine effektive Fernarbeit unerlässlich.
5) Daten- und Informationssicherheit:
5.1. Mitarbeiter, die aus der Ferne arbeiten, sind dafür verantwortlich, die Sicherheit und Vertraulichkeit von Unternehmensdaten und -informationen zu gewährleisten.
5.2. Die Verwendung sicherer Netze, die Einhaltung von Passwortschutzprotokollen und die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien sind obligatorisch.
5.3. Vom Unternehmen zur Verfügung gestellte Geräte müssen geschützt werden, und der Zugang zu sensiblen Informationen sollte auf befugtes Personal beschränkt sein.
6) Leistung und Produktivität:
6.1. Von Fernarbeitern wird erwartet, dass sie das gleiche Produktivitätsniveau aufrechterhalten und ihre Leistungsziele erreichen, als ob sie vor Ort arbeiten würden.
6.2. Die Vorgesetzten überprüfen und bewerten regelmäßig die Leistung von Fernmitarbeitern, und etwaige Bedenken in Bezug auf Produktivität oder Leistung sollten umgehend angesprochen werden.
7) Arbeitszeiten und Pausen:
7.1. Fernarbeitskräfte müssen sich an dieselben festgelegten Arbeitszeiten halten wie die Mitarbeiter vor Ort, es sei denn, es wurden mit ihren Vorgesetzten andere Vereinbarungen getroffen.
7.2. Die Arbeitnehmer haben Anspruch auf regelmäßige Pausen und müssen ihre Arbeitszeiten genau aufzeichnen.
8) Berichterstattung und Dokumentation:
8.1. Remote-Mitarbeiter müssen die von ihrer Abteilung oder ihrem Vorgesetzten geforderten Berichte, Zeiterfassungsbögen oder sonstigen Unterlagen ausfüllen und einreichen.
8.2. Die Verwalter können regelmäßige Fortschrittsberichte verlangen, um Transparenz und Rechenschaftspflicht zu gewährleisten.
Befolgung der Politik:
Die Nichteinhaltung der in dieser Fernarbeitsrichtlinie dargelegten Bestimmungen kann zu Disziplinarmaßnahmen bis hin zur Kündigung des Arbeitsverhältnisses führen.
Das Unternehmen behält sich das Recht vor, diese Politik jederzeit zu ändern oder zu beenden, wenn es dies für notwendig oder angemessen hält.
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dieser Richtlinie um eine allgemeine Vorlage handelt, die möglicherweise angepasst werden muss oder zusätzliche Details für Ihr Unternehmen enthält. Es ist ratsam, Rechts- und Personalfachleute zu konsultieren, um die Einhaltung der lokalen Gesetze und Vorschriften sicherzustellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Fernarbeitsrichtlinie den Mitarbeitern Flexibilität und Freiheit bietet, die Work-Life-Balance verbessert und die Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit steigert. Mit einer Fernarbeitsrichtlinie können Sie für klare Richtlinien und Erwartungen sorgen und gleichzeitig die Vorteile der Fernarbeit optimieren. Diese Richtlinie ermöglicht es sowohl den Arbeitgebern als auch den Arbeitnehmern, sich an die sich verändernde Arbeitswelt anzupassen, und fördert so ein positives und effizientes Arbeitsumfeld für alle beteiligten Parteien.