Im Bereich der Humanressourcen (HR) gibt es eine Menge Fachjargon, mit dem man sich auseinandersetzen muss. Ein Begriff, über den Personalverantwortliche oft stolpern, ist "Pfändung". Wenn Sie nicht genau wissen, was er bedeutet oder wie er sich auf die Lohn- und Gehaltsabrechnung auswirkt, sollten wir ihn aufschlüsseln und alle Unklarheiten beseitigen.
Pfändung verstehen
Eine Pfändung ist ein rechtliches Verfahren, bei dem ein Dritter, in der Regel der Arbeitgeber, einen Teil des Lohns eines Arbeitnehmers zurückhalten muss, um eine Schuld bei einem Gläubiger zu begleichen. Es ist eine Möglichkeit, unbezahlte Schulden durch gerichtlich angeordnete Abzüge vom Einkommen einer Person einzutreiben.
Gängige Arten von Pfändungen
Hier sind einige typische Szenarien, in denen eine Pfändung ins Spiel kommt:
- Pfändung von Kindesunterhalt: Dies ist die in den USA am häufigsten vorkommende Form der Pfändung. Der Arbeitgeber erhält die Anweisung, einen Teil des Gehalts des Arbeitnehmers einzubehalten, um den Unterhalt für das Kind zu zahlen.
- Pfändungen durch Gläubiger: Wenn jemand einem Gläubiger Geld schuldet, z. B. für Kreditkartenschulden oder Arztrechnungen, kann der Gläubiger beim Gericht beantragen, das Geld direkt vom Gehaltsscheck des Schuldners abzuziehen.
- Pfändungen bei Konkursen: Gläubiger können die Erlaubnis erhalten, in Konkursfällen Geld vom Lohn zu nehmen, um Schulden zu begleichen.
- Pfändung von Studentenkrediten: Wenn jemand mit seinen Studienkrediten in Verzug gerät, kann der Arbeitgeber aufgefordert werden, die Löhne einzubehalten, um diese Kredite zurückzuzahlen.
- Steuererhebungen: Bundes- und einzelstaatliche Steuerbehörden können einen Teil des Lohns eines Arbeitnehmers einziehen, um unbezahlte Steuern einzutreiben.
- Freiwillige Lohnabtretungen: Manchmal erklären sich Arbeitnehmer bereit, Geld von ihren Gehaltsschecks abzuziehen, z. B. zur Rückzahlung eines Firmenkredits.
Es ist wichtig zu wissen, dass alle diese Pfändungen gesetzlich vorgeschrieben sind und dass die Arbeitgeber bestimmte Regeln befolgen müssen, wenn sie mit ihnen umgehen. Sie betreffen sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber, daher ist es für Personalverantwortliche wichtig, die Einzelheiten zu kennen.
Wie die Pfändung funktioniert
Stellen Sie sich einen Arbeitnehmer vor, der mit finanziellen Verpflichtungen konfrontiert ist, seien es Unterhaltszahlungen für Kinder, Steuern oder andere Schulden. Wenn das Rechtssystem eingreift, müssen die Arbeitgeber eine entscheidende Rolle spielen, um sicherzustellen, dass alles korrekt abgewickelt wird. Das Verfahren läuft in der Regel folgendermaßen ab:
- Einholung des Gerichtsbeschlusses: Zunächst stellt ein Gericht oder eine Regierungsbehörde einen Lohnpfändungsbeschluss aus, in dem festgelegt wird, wie viel vom Gehalt des Arbeitnehmers abgezogen werden soll.
- Benachrichtigung des Arbeitnehmers: Der Arbeitgeber muss den betroffenen Arbeitnehmer informieren, sobald er den Pfändungsbeschluss erhält.
- Berechnung des Abzugs: Der Arbeitgeber berechnet anhand des Gerichtsbeschlusses und der Situation des Arbeitnehmers, wie viel er von jedem Gehaltsscheck abziehen muss.
- Entgegennahme des Geldes: Bei jedem Arbeitsentgelt zieht der Arbeitgeber den festgelegten Betrag ab und schickt ihn dorthin, wo er benötigt wird.
- Aufzeichnungen führen: Die Arbeitgeber müssen genaue Aufzeichnungen über die Einzelheiten der Pfändung führen.
- Achtung der Arbeitnehmerrechte: Arbeitnehmer haben Rechte, z. B. dürfen sie nicht einfach wegen einer Pfändung entlassen werden. Die Arbeitgeber müssen sich auch an die Gesetze halten, die festlegen, wie viel vom Lohn abgezogen werden darf.
- Kommunikation mit den Gläubigern: Arbeitgeber müssen möglicherweise mit dem Gläubiger oder der Agentur, die hinter der Pfändung steht, sprechen, um sicherzustellen, dass alles korrekt gehandhabt wird.
- Beendigung der Pfändung: Pfändungen laufen weiter, bis die Schulden beglichen sind oder das Gericht etwas anderes bestimmt. Die Arbeitgeber müssen die Abzüge unverzüglich stoppen, wenn sie dazu verpflichtet sind.
- Unterstützung der Mitarbeiter: HR-Fachleute sind von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, den Arbeitnehmern zu helfen, das Verfahren und ihre Rechte zu verstehen.
- Die Dinge privat halten: Arbeitgeber müssen Informationen über Pfändungen vertraulich behandeln und dürfen sie nicht an andere Arbeitnehmer weitergeben.
Rechtliche Fragen und Arbeitnehmerrechte
Es gibt gesetzliche Grenzen für die Höhe des pfändbaren Gehalts eines Arbeitnehmers, die durch Bundes- und Landesgesetze festgelegt sind. Arbeitnehmer haben auch Rechte, die sie während des Pfändungsverfahrens schützen, z. B. eine schriftliche Benachrichtigung und die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Und die Arbeitgeber müssen alle Informationen über Pfändungen geheim halten.
Auf der richtigen Seite des Gesetzes bleiben
Arbeitgeber müssen sowohl die Bundes- als auch die Landesgesetze zur Pfändung kennen und befolgen, um Probleme zu vermeiden. Genaue Aufzeichnungen sind für Prüfungen und rechtliche Fragen unerlässlich.
Einpacken
Die Pfändung zu verstehen, ist eine wichtige Aufgabe für Personalverantwortliche. Es geht darum, sicherzustellen, dass die Schulden der Mitarbeiter auf faire Weise beglichen werden, wobei das Gesetz eingehalten und die Rechte aller Beteiligten respektiert werden müssen. Wenn Personalverantwortliche wissen, worum es bei einer Pfändung geht, können sie mit diesen Situationen sicher umgehen und sowohl die Mitarbeiter als auch ihr Unternehmen unterstützen.