Mitarbeiterbeziehungen werden definiert als die Bemühungen einer Organisation, eine gute Arbeitsbeziehung zu ihren Mitarbeitern aufzubauen und zu erhalten.
Durch die Pflege hervorragender, konstruktiver Mitarbeiterbeziehungen versuchen Unternehmen, die Loyalität ihrer Mitarbeiter zu erhalten und deren Engagement bei der Arbeit zu steigern.
Initiativen im Bereich der Mitarbeiterbeziehungen werden häufig von der Personalabteilung eines Unternehmens verwaltet, in manchen Unternehmen gibt es jedoch auch eine eigene Stelle für die Mitarbeiterbeziehungen. Zu den typischen Aufgaben eines Managers für Arbeitnehmerbeziehungen gehört es, als Ansprechpartner oder Vermittler zwischen Mitarbeitern und Managern zu fungieren und Richtlinien für Arbeitnehmerfragen wie angemessene Arbeitszeiten, faire Entlohnung und nützliche Leistungen zu entwickeln oder zu beraten.
Die beiden Hauptaufgaben einer Personalabteilung im Hinblick auf die Interaktion mit den Mitarbeitern sind die folgenden. Erstens hilft die Personalabteilung bei der Vorbeugung und Lösung von Problemen oder Meinungsverschiedenheiten zwischen Mitarbeitern und Management. Zweitens helfen sie bei der Entwicklung und Umsetzung von Regeln, die für alle Mitarbeiter gerecht und einheitlich sind.
Da die Struktur und die Rolle der Funktion je nach Größe und Komplexität der Organisation, der Art des Geschäfts und des Landes, in dem das Unternehmen ansässig ist, variieren, gibt es keine Standardmethode für den Aufbau einer Employee Relations (ER)-Funktion. Um eine erfolgreiche ER-Funktion aufzubauen, gibt es einige allgemeine Maßnahmen, die ergriffen werden können.
Der erste Schritt besteht darin, eine Führungskraft auszuwählen, die die ER-Funktion leitet. Um das Unternehmen angemessen rechtlich beraten zu können, muss diese Person mit dem Arbeitsrecht vertraut sein und sich in dem verworrenen Rechtssystem gut zurechtfinden. Außerdem sollte sie in der Lage sein, einen guten Draht zur Belegschaft aufzubauen, und über Erfahrung im Bereich der Arbeitnehmerbeziehungen verfügen.
Die nächste Phase besteht darin, eine Gruppe von Experten zusammenzustellen, die den ER-Manager bei seiner Arbeit unterstützen können. Diesem Team könnten Juristen, HR-Experten und Fachleute für Arbeitsbeziehungen angehören. Jedes Teammitglied sollte sich mit den Abläufen in der Organisation und den besonderen Schwierigkeiten, mit denen sie zu kämpfen hat, gut auskennen.
Die gesamte HR-Strategie des Unternehmens sollte dann auch die ER-Funktion einbeziehen. Im Sinne eines umfassenden Ansatzes für die Interaktion mit den Mitarbeitern sollte die Personalabteilung mit anderen HR-Teams zusammenarbeiten, z. B. mit den Bereichen Personalbeschaffung, Schulung und Entwicklung sowie Vergütung.
Schließlich muss die Personalabteilung über angemessene Ressourcen verfügen, um ihre Aufgaben effizient erfüllen zu können. Dazu könnten Ressourcen für Personal, Rechtsbeistand und Geld für Schulung und Entwicklung gehören.
Unternehmen versuchen, die Loyalität ihrer Mitarbeiter zu erhalten und deren Engagement am Arbeitsplatz zu erhöhen, indem sie positive Mitarbeiterbeziehungen fördern.
Eine Organisation muss ihre Mitarbeiter zunächst als Partner und Mitwirkende am Unternehmen betrachten und nicht nur als bezahlte Arbeitskräfte, wenn sie gute Beziehungen zu den Mitarbeitern aufrechterhalten will. Diese Sichtweise ermahnt die Führungskräfte und leitenden Angestellten, den Beitrag der Mitarbeiter zu erbitten, ihn höher zu bewerten und die Erfahrungen der Mitarbeiter zu berücksichtigen, wenn sie Entscheidungen treffen, die Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen haben.