HR-Glossar der Voreingenommenheit
Voreingenommenheit ist ein häufiges Phänomen am Arbeitsplatz, das die Entscheidungsfindung beeinflussen und zu einer ungerechten Behandlung von Mitarbeitern führen kann. Dieses HR-Glossar bietet einen Überblick über Voreingenommenheit, ihre verschiedenen Formen und Strategien zur Abschwächung ihrer Auswirkungen am Arbeitsplatz.
Definition
Voreingenommenheit bezieht sich auf die Tendenz von Personen, vorgefasste Meinungen und Stereotypen zu haben und danach zu handeln, oft unbewusst, was ihre Entscheidungen und Handlungen beeinflussen kann. Voreingenommenheit kann auf verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Ethnie, Religion, sexuelle Orientierung und anderen beruhen.
Formen der Voreingenommenheit
- Confirmation Bias - Confirmation Bias ist die Neigung, Informationen zu suchen und zu bevorzugen, die die eigenen vorgefassten Meinungen unterstützen, während widersprüchliche Beweise außer Acht gelassen werden.
- Implizite Voreingenommenheit - Unbewusste Einstellungen und Überzeugungen, die das Verhalten einer Person beeinflussen können, oft auf eine Art und Weise, der sie sich nicht bewusst ist.
- Affinity Bias - Die Tendenz, Personen zu bevorzugen, die einem selbst ähnlich sind, entweder in Bezug auf den Hintergrund, die Interessen oder die Persönlichkeit.
Strategien zur Entschärfung von Vorurteilen
- Schulungen zu Vielfalt und Integration - Schulungen für Mitarbeiter zu unbewusster Voreingenommenheit, Vielfalt und Integration können dazu beitragen, das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen und ein integrativeres Verhalten zu fördern.
- Blind Hiring - Das Entfernen von identifizierenden Informationen wie Name, Alter und Geschlecht aus Bewerbungen kann dazu beitragen, die Auswirkungen von Vorurteilen im Einstellungsverfahren zu verringern.
- Vielfältige Einstellungspanels - Die Einbeziehung einer vielfältigen Gruppe von Interviewern und Entscheidungsträgern kann dazu beitragen, die Auswirkungen von Affinitätsvoreingenommenheit zu verringern und die Vielfalt am Arbeitsplatz zu erhöhen.
Schlussfolgerung
Voreingenommenheit ist ein weit verbreitetes Problem am Arbeitsplatz, das die Entscheidungsfindung beeinflussen und zu einer ungerechten Behandlung von Mitarbeitern führen kann. Das Verständnis der verschiedenen Formen von Voreingenommenheit und die Umsetzung von Strategien zur Abschwächung ihrer Auswirkungen sind entscheidend für die Schaffung eines integrativeren und gerechteren Arbeitsumfelds. Durch den Umgang mit Vorurteilen können Arbeitgeber die Vielfalt, die Integration und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern.