Da Berichten zufolge über 50 % der Lebensläufe gefälschte Informationen enthalten, waren Hintergrundscreening und Überprüfung vor der Einstellung schon immer ein wesentlicher Bestandteil des Einstellungsverfahrens, insbesondere für Unternehmen in Hochrisikosektoren. Angesichts des zunehmenden Drucks, den die Pandemie sowohl auf Unternehmen als auch auf Einzelpersonen ausübt, ist es jedoch wichtiger denn je, dass Einstellungsentscheidungen auf der Grundlage von Vertrauen und echten Referenzen getroffen werden.
Warum nachprüfen?
Abgesehen von unwahren Lebensläufen kann die Überprüfung der Beschäftigungsinformationen eines Bewerbers dazu beitragen, die Personalfluktuation zu verringern, Kosten, Zeit und Ressourcen zu sparen und gleichzeitig die Risiken zu mindern, die mit der Einstellung eines unqualifizierten Bewerbers verbunden sind. In einigen Branchen - wie z. B. im Gesundheitswesen - ist die Überprüfung beruflicher Informationen ein obligatorischer Bestandteil des Einstellungsverfahrens. Die Qualität der beruflichen Überprüfungen ist jedoch sehr unterschiedlich. Für Unternehmen, die in die Überprüfung ihrer potenziellen Mitarbeiter investieren, ist es von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass die Lösung oder das Unternehmen, das sie verwenden, die Überprüfung an der "Primärquelle" vornimmt. Bei der Primärquellenüberprüfung (Primary Source Verification, PSV) wendet man sich direkt an die Informationsquelle, z. B. eine Universität, und bittet sie um eine schriftliche Bestätigung, dass alle vom Bewerber angegebenen Informationen mit ihren Unterlagen übereinstimmen. Vor allem in Hochrisikobereichen oder bei leitenden Positionen empfiehlt sich auch eine Überprüfung früherer Arbeitszeugnisse. Wenn es um Betrug bei der Einstellung geht, ist dies der am häufigsten gefälschte Bereich einer Bewerbung.
Aufdeckung von Beschäftigungsbetrug
Warum also lügen die Bewerber? Nun, erstens denken sie, dass sie nicht erwischt werden und dass sich ein Personalverantwortlicher wahrscheinlich nicht die Mühe machen wird, die Angaben in einem Lebenslauf oder einer Bewerbung zu überprüfen. Zweitens: Wenn ein Bewerber glaubt, dass er seinen Traumjob bekommt, wenn er seine Erfahrung oder seinen Abschluss verbessert, kann die Versuchung nur allzu groß sein. Die Personalabteilungen haben jedoch erkannt, dass die ständige Abwanderung von Bewerbern, die die Erwartungen nicht erfüllen, unglaublich kostspielig ist und das Unternehmen finanziell belastet. René Seifert, Co-Leiter von TrueProfile.io, einem führenden Anbieter von Blockchain-basierter Primärquellenverifizierung, sagt: "Früher wurde die Dokumentenverifizierung von Unternehmen genutzt, die neue Mitarbeiter einfach aus Compliance-Gründen verifizieren mussten. Jetzt sehen wir versierte Unternehmen, die wirklich sicherstellen wollen, dass sie beim ersten Mal die beste Einstellung vornehmen und gleichzeitig das Unternehmen, seine Mitarbeiter und seine Kunden vor den Auswirkungen von Beschäftigungsbetrug schützen. Die beste Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Authentifizierung der beruflichen Informationen eines neuen Mitarbeiters."
Scharfer Wettbewerb auf dem Stellenmarkt
Gerade auf dem aktuellen Arbeitsmarkt, der aufgrund der Nachwehen der COVID-19-Pandemie härter denn je ist, müssen sich Arbeitgeber darauf konzentrieren, präzise und vertrauenswürdige Einstellungsentscheidungen zu treffen. Da der Ausbruch der Pandemie verheerende Auswirkungen auf die Beschäftigung und die Finanzen hat, ist es nicht schwer zu verstehen, warum ein unglaublich wettbewerbsintensiver Arbeitsmarkt einen fruchtbaren Boden für einen Anstieg der Betrugsraten bei der Einstellung bietet. In Verbindung mit der Tatsache, dass dieses Jahr für die meisten Unternehmen eine schwierige Zeit war - sowohl in finanzieller als auch in betrieblicher Hinsicht -, wird deutlich, dass es wichtiger denn je ist, die richtige Person auf Anhieb an Bord zu bekommen.
Dokumentenbetrug mit Blockchain bekämpfen
Es ist klar, dass die Überprüfung den Weg für die richtigen Einstellungsentscheidungen ebnet. Allerdings können Verifizierungen auch manipuliert oder ganz gefälscht werden. Der sicherste Weg, um die Gültigkeit von verifizierten Dokumenten zu gewährleisten, ist die Blockchain-Technologie. Eine Blockchain lässt sich am besten als eine gemeinsam genutzte, verteilte Datenbank definieren, die Transaktionen aufzeichnet. Jede Transaktion wird als Block hinzugefügt und dezentral in der Kette gespeichert. Das bedeutet, dass keine zentrale Partei die Kontrolle über den Inhalt hat und niemand die Aufzeichnungen verfälschen kann, da jedes Mitglied der Gültigkeit zustimmen muss und die Historie der Aufzeichnungsänderungen überprüfen kann. Bei der Speicherung über die Blockchain kann die Gültigkeit der Verifizierung in Echtzeit überprüft werden. So kann beispielsweise eine von TrueProfile.io ausgestellte Verifizierung hochgeladen und anhand der Blockchain authentifiziert werden.
In diesen Zeiten müssen Arbeitgeber sicherstellen, dass sich ihre Einstellungsverfahren auf den Aufbau eines qualifizierten, geprüften Teams konzentrieren, das mit den Fähigkeiten und der Erfahrung ausgestattet ist, um seine Aufgaben auf höchstem Niveau zu erfüllen. Qualitätsüberprüfungen, die von der neuesten Technologie unterstützt werden, ermöglichen es den Unternehmen, dies mit Leichtigkeit zu tun, Zeit und Ressourcen zu sparen und gleichzeitig das Risiko zu mindern.