Personalverantwortliche spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, dass Unternehmen die richtigen Talente anziehen und halten. Als die ersten Personen, mit denen die Bewerber im Vorstellungsgespräch in Kontakt kommen, müssen sie sicherstellen, dass sie die Kultur und die Werte des Unternehmens auf positive Weise repräsentieren. Es ist von entscheidender Bedeutung, es bei jeder Interaktion richtig zu machen, denn ein negatives Erlebnis eines Bewerbers zu irgendeinem Zeitpunkt des Vorstellungsgesprächs kann einen Bewerber davon abhalten, weiterzumachen oder ihn davon überzeugen, ein Stellenangebot abzulehnen. Diese Erfahrungen werden auch an Freunde und Verwandte weitergegeben, was eine noch größere Gruppe von Menschen davon überzeugen kann, eine Stelle in einem Unternehmen nicht in Betracht zu ziehen.
Neben dem Imageproblem stehen Unternehmen auch vor der Herausforderung, Mitarbeiter zu halten. Die Neigung jüngerer Arbeitnehmer, auf der Suche nach besseren Möglichkeiten von einem Job zum anderen zu wechseln, hat sich zu einer "großen Resignation" ausgeweitet, da Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz in Rekordzahlen freiwillig verlassen. Die Gründe für die Kündigung sind zwar unterschiedlich, aber die häufigsten Gründe, die von Fachleuten genannt werden, sind mehr Flexibilität, höhere Bezahlung oder der Wunsch nach einer sinnvolleren Tätigkeit. Dieses Phänomen, das im Jahr 2021 begann, hat sich im Jahr 2022 fortgesetzt und zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung. Eine PwC-Studie stellt fest, dass jeder fünfte Arbeitnehmer in diesem Jahr wahrscheinlich den Arbeitgeber wechseln wird.
Für Arbeitgeber in bestimmten Branchen kann es auch schwieriger sein, sich von der Konkurrenz abzuheben und die qualifiziertesten Fachkräfte zu gewinnen. Im Technologiesektor zum Beispiel verschärft der langfristige Talentmangel die Einstellungsprobleme. Untersuchungen der ManpowerGroup zeigen, dass drei von vier Arbeitgebern weltweit Schwierigkeiten haben, die von ihnen benötigten Talente zu finden. Der nordamerikanische Präsident des Anbieters von Personallösungen stellte außerdem fest: "Da die Arbeitgeber in den USA mit dem größten Fachkräftemangel seit mehr als einem Jahrzehnt konfrontiert sind, verschiebt sich das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer". Diese Verschiebung wirkt sich zu Gunsten der Arbeitnehmer aus und führt zu einer Art Käufermarkt im Bereich der Personalbeschaffung, da die Unternehmen härter daran arbeiten, freie Stellen zu besetzen und Mitarbeiter zu halten.
Für die Arbeitgeber bedeutet dies, dass es wichtiger denn je ist, flexibel auf die Bedürfnisse potenzieller Mitarbeiter zu reagieren, in die Weiterbildung des derzeitigen Personals zu investieren und über den aktuellen und künftigen Bedarf an Ressourcen nachzudenken. Je länger dieses Ungleichgewicht zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern anhält, desto schwieriger wird es für eine Organisation, innovativ zu sein und zu wachsen.
Die gute Nachricht ist, dass Personalverantwortliche durch das rasche Aufkommen neuer Rekrutierungslösungen unterstützt werden, die es ihnen ermöglichen, eine breitere Talentakquisitionsstrategie zu unterstützen und sich mehr auf ihre Einstellungsbemühungen zu konzentrieren. Lösungen für die Personalbeschaffung, wie z. B. ein Applicant Tracking System, helfen den HR-Teams bei der Rationalisierung von Aktivitäten, wie z. B. der Durchsicht einer großen Anzahl von Bewerbern über mehrere Kanäle und der Verwaltung von Stellenangeboten über verschiedene Kanäle, und verkürzen den gesamten Einstellungsprozess. Mit Hilfe von Technologien für die Personalbeschaffung können sich Personalverantwortliche auch auf die Betreuung der Bewerber konzentrieren, um sicherzustellen, dass die Bewerber den Bewerbungsprozess nicht abbrechen. Bevor wir uns näher damit befassen, wie ein Applicant Tracking System HR-Teams bei ihren Einstellungsaktivitäten unterstützen und ihre Ergebnisse verbessern kann, ist es zunächst wichtig zu klären, was dieses Tool ist.
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Was ist ein Applicant Tracking System?
Während Unternehmen und Personalabteilungen viele Lösungen für die Verwaltung ihrer Vorgänge verwenden, ist das am weitesten verbreitete Tool eine Form des Bewerberverfolgungssystems. Frühe Methoden zur Verfolgung von Bewerbern in einem Unternehmen wurden mit Tabellenkalkulationen durchgeführt. Inzwischen gibt es jedoch cloudbasierte Softwarelösungen, die direkt auf die Bedürfnisse von Personalverantwortlichen zugeschnitten sind. Die heutigen Lösungen fassen Stellenausschreibungen von Karriereseiten, Jobportalen und sozialen Netzwerken in einer einzigen Datenbank zusammen, so dass Personalverantwortliche schnell die richtigen Kandidaten für eine freie Stelle identifizieren und die Ausschreibungen effektiv verwalten können. Unabhängig von der Anzahl der Bewerber nutzt ein Applicant Tracking System die KI-Technologie, um die am besten qualifizierten Fachkräfte innerhalb von Minuten zu identifizieren, anstatt im Laufe von Tagen oder Wochen.
Die umfassendsten Lösungen kombinieren auch Bewerberinformationen aus verschiedenen Quellen - wie dem Lebenslauf und sozialen Netzwerken - zu Kandidatenprofilen. Dies geschieht nahtlos in der Cloud, und die Informationen werden automatisch aktualisiert. Diese Funktionen sorgen dafür, dass Personalverantwortliche immer gleichzeitig arbeiten können und rund um die Uhr Zugriff auf die neuesten Informationen haben.
Teams können die Einstellungspipeline auch anpassen, um die Schritte im Prozess zu automatisieren. Die Kommunikation mit den Bewerbern und die Benachrichtigungen können in Stapeln verschickt werden, um den Verwaltungsaufwand für die Personalverantwortlichen zu verringern. So wird sichergestellt, dass die Bewerber eine einheitliche Erfahrung machen und niemand im Bewerbungsprozess übersehen wird. HR-Teams können außerdem relevante Statistiken über ihre Einstellungsaktivitäten verfolgen und potenzielle Probleme erkennen, die die Fluktuationsrate in die Höhe treiben könnten.
Eine häufige Kritik an früheren Generationen von Bewerberverfolgungssystemen ist, dass die Abhängigkeit von der Analyse von Lebensläufen nach Schlüsselwörtern oder zu simplen Kriterien die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Personalverantwortliche qualifizierte Bewerber übersehen. In einigen Fällen haben diese Tools auch die angeborenen Vorurteile der Menschen und diskriminierende Einstellungspraktiken verstärkt. Diese scheinbar unbedeutenden Versäumnisse können weitreichende Auswirkungen auf die Belegschaft haben. Forscher von Accenture und der Harvard Business School kamen zu dem Schluss, dass versteckte Arbeitskräfte - Fachkräfte, die eine Beschäftigung suchen und entweder absichtlich oder unabsichtlich eine Teilzeitbeschäftigung ausüben oder über einen längeren Zeitraum arbeitslos waren - durch einige wichtige Hindernisse behindert werden:
- Eine zunehmende Ausbildungslücke;
- Unflexibler Einsatz von automatisierten Rekrutierungssystemen;
- Das Versäumnis, den geschäftlichen Nutzen für diese Arbeitnehmer über Corporate-Citizenship-Initiativen hinaus zu erhöhen.
Die Überwindung unflexibler Rekrutierungssysteme, die Vorurteile begünstigen, erfordert ein Umdenken hin zu integrativeren Einstellungspraktiken. Das bedeutet, dass die HR-Teams sich bemühen sollten, Stellenbeschreibungen so umzuschreiben, dass sie Bewerber eher ermutigen als abschrecken, und die Stellenausschreibungen auf die Fähigkeiten zu konzentrieren, die die Kandidaten benötigen, um in einer Rolle erfolgreich zu sein. Der Einsatz von Technologie in diesem Prozess bedeutet nicht, dass das menschliche Element bei der Talentakquise völlig außer Acht gelassen werden sollte. Es ist nicht nur besser für die Mitarbeiterbindung und den Ruf des Unternehmens, sondern auf lange Sicht auch das Richtige zu tun.
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Warum es für Unternehmen wichtig ist, Einstellungen "richtig" vorzunehmen
Für HR-Organisationen ist es aus einer Vielzahl von Gründen wichtig, die richtige Person für eine freie Stelle einzustellen, und zwar zum ersten Mal. Auch wenn die Gründe kontraintuitiv erscheinen mögen, ist es wichtig zu verstehen, warum die richtige Einstellung zur richtigen Zeit für Unternehmen von großem Nutzen sein kann.
- Kosteneffizienz - Der Einstellungsprozess für eine einzelne Person kann sehr kostspielig sein, je nach Art der Aufgabe und der Erfahrung, die Sie von den Bewerbern erwarten. Darüber hinaus können sich die Kosten für ein Rekrutierungsteam, die Schaltung von Stellenanzeigen in Jobportalen, die Pflege einer Karriere-Website und Hintergrundüberprüfungen schnell summieren. Indeed Schätzungen zufolge belaufen sich die Gesamtkosten für die Einstellung von Mitarbeitern auf 4.000 bis 20.000 US-Dollar. Durch ineffiziente Einstellungspraktiken kann sich auch die Zeit bis zur Einstellung verlängern, wenn eine freie Stelle ausgeschrieben wird. Stellen Sie sich nur einmal vor, dass diese Kosten bei mehreren Stellen oder bei einer hohen Mitarbeiterfluktuation anfallen.
- Bessere Mitarbeiterbindung, Produktivität und Bindung an das Unternehmen - Unternehmen, die bei der Einstellung ihrer Mitarbeiter eine gut durchdachte Strategie anwenden, haben in der Regel zufriedenere Mitarbeiter, die sich in ihrer Rolle stärker engagieren und länger bleiben. Forscher der Universität Oxford, der Erasmus-Universität Rotterdam und des Massachusetts Institute of Technology (MIT) fanden heraus, dass zufriedene Mitarbeiter 13 % produktiver sind. Das mag zwar nicht viel erscheinen, aber in der derzeitigen Wirtschaftslage macht jeder Vorteil einen großen Unterschied. Diese Gefühle der Mitarbeiter helfen den Unternehmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, und tragen auch zum Endergebnis bei.
- Erhöhte KundenzufriedenheitInnovation und Umsatz - Engagiertere und produktivere Mitarbeiter engagieren sich in der Regel stärker für den Gesamterfolg eines Unternehmens - vor allem, wenn sie sich über ihre Rolle beim Wachstum des Unternehmens im Klaren sind. Viele Studien kommen zu dem Schluss, dass zufriedene Mitarbeiter zu zufriedenen Kunden führen, und das scheint logisch. Denken Sie nur an eine kürzliche Interaktion mit dem Kundendienst, die Sie vielleicht mit einem übersprudelnden, hilfsbereiten Mitarbeiter hatten. Hat Sie das nicht dazu veranlasst, einen weiteren Kauf bei diesem Unternehmen zu tätigen, selbst wenn es nur darum ging, ein Problem zu lösen?
Wie HR-Fachleute Applicant Tracking Systeme zu ihrem Vorteil nutzen können
Unternehmensleiter wissen, dass der Kauf einer Technologielösung allein nicht ausreicht, um den Betrieb eines Unternehmens umzukrempeln. Sie muss mit einer soliden, langfristigen Strategie kombiniert werden, die auf die Geschäftsziele des Unternehmens abgestimmt ist. Moderne Applicant Tracking Systeme sind ein leistungsfähiges Instrument, um sicherzustellen, dass die Personalabteilungen umfassende Einstellungspraktiken anwenden, die die Pläne für ein breiteres Talentmanagement unterstützen. Die Einstellung von Mitarbeitern, die das langfristige Wohlergehen des Unternehmens unterstützen, anstatt nur offene Stellen zu besetzen, hilft den Personalleitern auch, ihren Wert gegenüber den anderen Mitgliedern der Führungsebene zu demonstrieren.
Mit einem Applicant Tracking System können sich die HR-Teams auf die positiven Erfahrungen der Bewerber konzentrieren. Es gibt den Personalverantwortlichen die Möglichkeit, mehr Kontrolle über den Bewerbungsprozess und die Erfahrungen der Bewerber zu übernehmen. Mit dem Applicant Tracking System die einzelnen Schritte des Interviewprozesses automatisiert, können Personalverantwortliche ihre Zeit darauf verwenden, die Beziehungen zu den Bewerbern zu pflegen und auf ihre individuellen Erfahrungen einzugehen. Außerdem wird der gesamte Prozess verkürzt, was dazu beiträgt, dass Kandidaten nicht zugunsten einer anderen Gelegenheit aussteigen. In Bereichen wie dem Ingenieurwesen, in denen es bis zu 49 Tage dauern kann, eine Stelle zu besetzen, kann die Verkürzung des Prozesses einen großen Unterschied ausmachen.
Dies ist äußerst wichtig, denn es kann den Unterschied zwischen einer erfolgreichen Neueinstellung und einem abgelehnten Angebot bedeuten. Negative Erfahrungen können sich auch auf den Ruf eines Unternehmens auswirken, da die Bewerber ihre Erlebnisse möglicherweise mit Familie und Freunden teilen. Laut Talent Board ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Bewerber erneut bei dem Unternehmen bewerben oder andere empfehlen, umso geringer, je größer die Unzufriedenheit der Bewerber ist.
Ein weiteres Problem, mit dem Personalverantwortliche in der Vergangenheit häufig konfrontiert waren, waren veraltete Datenbanken. Mit der zunehmenden Beliebtheit von Online-Einstellungen und -Rekrutierungen ist es schwieriger denn je, ein großes Netzwerk von Talenten zu pflegen und die Informationen auf dem neuesten Stand zu halten. Mit einem cloudbasierten Applicant Tracking System können HR-Teams sicher sein, dass sie immer auf die neuesten Profilinformationen zugreifen können. Wenn frühere Bewerber beispielsweise ihre LinkedIn-Profilinformationen ändern, werden die neuen Angaben automatisch in die Personaldatenbank aufgenommen. Diese Funktionen moderner Applicant Tracking Systeme unterstützen HR-Teams von der Interviewphase bis zum Onboarding.
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Applicant Tracking Systems sind ein leistungsfähiges Instrument für Personalverantwortliche, die bei der Talentakquise die Oberhand gewinnen wollen. Obwohl die meisten Unternehmen irgendeine Form von Bewerber-Tracking-Lösung verwenden, können sich HR-Abteilungen durch die Art und Weise, wie sie die Lösung nutzen, von anderen abheben - d.h. durch die Unterstützung einer langfristigen Talentakquisitions- und Bindungsstrategie. Mit dem benutzerfreundlichen, KI-gesteuerten Applicant Tracking System von Manatal erhalten HR-Teams eine Lösung, die alle ihre Einstellungsaktivitäten von der Rekrutierung bis zum Onboarding rationalisiert und vereinfacht.
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